Dieses Mal entschieden wir uns auch wieder für einen anderen Liegeplatz. Lagen wir die ersten Male direkt im Hafen, ankerten wir vor einem Jahr in der westlichen Bucht der Insel. Bei diesem Anleger entschied der Wind, ob vor Anker, im Hafen und ganz anders. Es kam ... ganz anders.
Am Beginn der Hafenbucht lag schon immer ein kleiner, einsamer und wackliger Steg - gedacht, um dort mit ausgebrachtem Heckanker den Bug festzumachen - ohne Strom- und Wasseranbindung. Also halb ankernd, halb Steg wie im Hafen. Innerhalb des letzten Jahres wurde hier so einiges angenehm modernisiert. Den Steg gibt es weiterhin, er ist auch immer noch leicht wacklig, aber verfügt mittlerweile über Strom und Wasser sowie Heckbojen, welche den Auswurf des Ankers "hintenraus" ersparten. Man liegt sicher, aber nicht im teilweise gut besuchten Hafen. Also - ran da!
Die kleine Fähre verkehrt mehrmals täglich nach Bedarf zwischen dem Festland und der Insel:
An diversen Stellen gibt es Aussichtspunkte und viele Grillplätze. Im Vergleich zu solchen Plätzen in Deutschland hinterlässt man diese hier sauber und aufgeräumt; so, als wäre nie jemand da gewesen. Kein Müll, keine Kippen, kein zerbrochenes Glas - es tut so gut!
Die Natur darf hier schalten und walten, wie sie möchte. Man greift nur ab und zu ein, um die gekennzeichneten Wanderwege begehbar zu halten.
Wir hatten erst für zwei Nächte bezahlt, haben uns heute für die dritte ehrlich gemacht und ich befürchte, es könnte auch noch eine vierte Nacht hier geben. Neben Wandern und Entdecken kann man sich hier auch wunderbar mit unserem kleinen Kajak austoben ...
... die Drohne arbeiten lassen ...
... oder einfach mal nur entspannen.
Ich werfe einfach mal eine kleine Auswahl an Fotos raus, die euch vielleicht unsere Begeisterung für diese Insel erklären können:
Neben vielen Vogelarten gibt es neuerdings auch ein paar Kühe.
Familie Schwan hat ihr zu Hause direkt am Hafen und sie führen sich frecherweise so auf, als gehöre dieser ihnen. Setzt man sich mit einem Eis auf die schönen sonnenwarmen Bretter des Anlegers, wird man prompt angefaucht und auch schnell mal in den Schuh geschnappt. Papa Schwan hat eine sehr niedrige Frustschwelle ... kommt aber mit dem Nachwuchs extra angeschwommen.
Der Weg vom Hafen zurück in Richtung Boot - die schönsten rund 500 m morgens zur Toilette :-)
... im Dickicht links abgebogen sieht man schon unser Boot ...
... finde Ari :-) |