Bei schönstem Segelwetter legen wir am späten Vormittag in Glowe entspannt ab.
Neben der unermüdlichen Sonne erwarten uns direkt vor dem Hafen 3-4 Bft Wind aus Südost und nur eine kleine Welle.
Kaum raus aus dem Hafen, setzen wir die Segel und Ari spurtet los. Wir haben nur einen kurzen Törn von rund 25 sm vor uns. Wir umfahren Kap Arkona, dann weiter gen Westen, umrunden dabei den Norden Rügens und Hiddensees.
Noch zwei Tage Urlaub - und die wollen genutzt werden. Bloß noch nicht in den Heimathafen, das bedeutet irgendwie Urlaubsende ....
Ein Träumchen von einem Segelwetter |
Vorbei an Kap Arkona |
Im Nordwesten von Hiddensee entdecken wir beim Vorbeifahren eine schöne Ankerstelle. Hier liegen wir im Wind- und Wellenschatten vom "hohen" Nordender Insel Hiddensee. Wir bergen die Segel und lassen den Anker fallen.
Hach, schön hier:
Aus unserem einen "Nachbarn" werden nach und nach mehr, zu Schluss kommt noch ein schönes Zeesenboot hinzu. Was das ist? Lest hier.
Vier Lichter am Nachthimmel. Die Ankerlichter der drei Segelboote und das Licht vom Leuchtturm Dornbusch. |
08.-09.06.18
Nach einer schönen Nacht vor Anker lichten wir diesen am nächsten Vormittag und machen uns endgültig auf, um über Stralsund nach Neuhof zu fahren. Mangels Wind wird unsere letzte Fahrt komplett unter Motor bewältigt.
Schön - aber leider kein Wind. |
Wie eine kleine Südseeinsel - der Norden von Hiddensee |
Nordwestlich von Kloster, über dem Strandabschnitt Hucke, lag unser Ankerplatz |
Eine kleine Sehenswürdigeit am Fahrwasser kurz vor Barhöft. Die Ostsee ist ein Planschbecken mit sehr viel Sand am Boden. Diese Schiffe sorgen wieder für ordentlich Tiefgang im Fahrwasser. Das rechte, das Arbeitsschiff, hat sich im Boden verankert und dient dem Bagger als Arbeitsplattform. Das linke Schiff nimmt den Sand auf und verschifft ihn ... wohin auch immer:
In Neuhof angekommen, ... erstmal was trinken. Puh, ist das heiß hier. Dementsprechend lahm verlief der restliche Tag. Schön war noch die riesengroße Portion Spargel und Kartoffeln, die wir uns als Urlaubs-Abschiedsessen gegönnt hatten. Abends setzten wir uns auf das frisch abgespülte Vordeck und genossen bei einem Cuba Libre den letzten Sonnenuntergang.
Spätabends kamen noch zwei Segler aus dem Hafen auf ein letztes gemeinsames Bier vorbei. Die beiden Glücklichen gehen auf große Tour, es wird eine große Ostseerunde.
Wir schauen auf einen entspannten und erlebnisreichen Urlaub zurück.
256 sm unter Segeln, 266 sm unter Motor - geht ja noch. Unterwegs fühlte es sich manchmal schon wie ein Urlaub mit Motorboot an.
Die Inseln Hanö und Christiansø sowie die Schären vor Karlskrona haben uns sehr begeistert, das Ankern könnte unsere neue Leidenschaft werden.
So ein Wetter hatten wir ewig nicht mehr auf dem Wasser. Ich bedanke mich beim ollen Petrus - damit ist das Wetter unseres Norwegentörns 2017 wieder gut gemacht.