Montag, 31. August 2015

30.08.2015 Zwei Tage im Schärentraum Teil1

Sonntag, 30.08.2015

Bei schönstem Wetter verließen wir am Morgen den Göteborger Hafen in Langedråg.
Vor uns lagen knapp 30 sm durchs nördliche Schärengebiet von Göteborg; Ziel war der Hafen von Skärhamn auf der Insel Tjörn.
Auf dieser Tour blieben die Schären noch auf Abstand :-) die Fahrwasser waren breit und sehr gut betonnt.
Es ist immer wieder faszinierend zu sehen, wo sich der Mensch inmitten der Steine seine Ortschaften aufgebaut hat. Oft stehen die kleinen Orten dicht gedrängt in Mulden, wie, um sich vor den Wetterunbilden des Meeres noch besser schützen zu können. Ich fragte mich, gerade bei den ganz kleinen Inseln,: wovon Leben diese Menschen? Das können doch nicht alles Schriftsteller, Maler, Komponisten oder Bildhauer sein; also Berufe, die selten regelmäßig zur Arbeit mussten. Auch kann nicht der ganze Schärengarten nur aus Fischern bestehen - danach sehen schon die Boote selten aus, die in den Häfen liegen. Angeln - ja, aber als Hobby. Die Vorstellung, bei Wind und Wetter jeden Tag mit dem kleinen Boot oder der Fähre zur nächsten großen Schäre zu fahren, dort zu arbeiten und abends wieder zurück, verband ich mit sehr viel Mühen. Und was ist bei Sturm? Urlaub nehmen? Da bleibt dann aber fürs Jahr nicht viel übrig ...  Leider blieb uns nicht viel Zeit vor Ort, um es selbst zu erkunden. Sollte jemand mehr darüber wissen, dann immer her damit. Mich fasziniert diese Gegend, ich möchte sehr gerne mehr darüber erfahren.
Dann beginne ich mal mit der Bildergalerie. Es sind wieder sehr viele Fotos ... aber welches sollte man denn auslassen???

Unser Liegeplatz ist in der Nähe des großen Hafens Göteborg. 
 Für Ira und Kenneth: er liegt immer noch da :-) Wir wussten auch ohne Blick auf den Plotter, wo wir abbiegen mussten ... diesmal allerdings ohne Bällchenbad im Fahrwasser.




Der Name der Fähre: ein Insider für meine Kollegen :-)


Es ist Sonntag. Der Göteborger geht seinem Hobby nach. Segeln, Rudern ... 

... der trieb seine Mädels aber ordentlich an ...






.... oder Angeln ...

Die Burg von Marstrand. Hier lagen wir mit Freunden im Oktober letzten Jahres im Hafen.


Nicht die richtige Haltung zum Steuern, aber ich musste schon ganz genau sehen, was vorne passiert.

Und es passierte das: an einer engen Stelle des Fahrwassers kamen uns etliche Segler entgegen.






Mal bist du gefühlt mitten in den Ortschaften ... 

... und dann wieder in totaler Einsamkeit. Nur Felsen, Wasser und Leuchtfeuer ...

... OK, und ein paar Tiere. 


Dann fährst du einmal "um die Ecke" und hast den nächsten Ort vorm Bug.

Unser Zielhafen: Skärhamn


Mit der freundlichsten Kirche dieser Welt :-)



Blick vom "Hamnkontor". Ich werde in meinem nächsten Leben Hafenmeister in Schweden!!!

Wir nutzten die Gelegenheit, einen funktionierenden Geldautomaten so nah beim Hafen zu haben und versorgten uns endlich mit schwedischem Bargeld. Dieses wurde sofort in Eis investiert. Der Eisverkäufer erklärte uns, das Harrys Portion die größte der Saison war - 5 Kugeln. Und auch sein Saisonende. Der Eisladen schließt tatsächlich am 30.August.

Das schlechte Wetter der nächsten Tage kündigt sich an - und verspricht einen schönen Sonnenuntergang.

... der dann auch prompt geboten wurde.


Samstag, 29. August 2015

29.08.2015 Renntag in Göteborg

Ach, ist das schön. Wenn man weiß, dass man sich mal einen Tag mit allem Zeit lassen kann.
Ausschlafen bis 8 Uhr, frühstücken bis der Bauch platzt und dann ganz langsam auf das Highlight des Tages vorbereiten: Americas Cup - direkt vor der Haustür.
Die Vorbereitungen bestanden lediglich darin, das Bier kalt zu stellen, die Fotoapparate rauszuholen und unsere Sitzkissen vom Boot über den Kai auf die Kaimauer zu tragen - ca. 15m Weg vom Heck des Bootes bis zur Kaimauer :-)

Da wir heute nichts anderes erlebt/gemacht haben, haue ich einfach mal ein paar Fotos auf den Tisch:




















Das Presseboot


Unser "Stand"



Unsere netten Bootsnachbarn aus England

Start zum 2.Lauf














Ein "netter" Gruß vom Helikopter - einmal ganz langsam die Kaimauer lang und alle nassgesprüht.





Und nun: gute Nacht. Morgen geht es wieder auf Tour, da möchten wir fit und ausgeruht sein.