Wir hatten uns ein paar kleine Reparatur- und Verbesserungsbasteleien vorgenommen - wetterunabhängig und nicht wirklich dringend. Stressfreie Ostern, das war das einzige Ziel.
Das noch relativ gute Wetter am Karfreitag zog uns auf die Halbinsel Devin.
Schon immer attraktiver Hintergrund der schönsten Sonnenuntergänge im Hafen wollten wir uns das Areal mal genauer ansehen.
Die Halbinsel Devin ist ein großes Naturschutzgebiet.
Der von uns gelaufene Rundweg war gut 7,5 km lang. Die Vegetation wechselt häufiger zwischen weiter Grasfläche und Wäldchen, der Wanderweg geht mal am Wasser entlang, mal mitten durch die Prärie und die Hügel hoch und runter.
Wir tobten uns laufend und fotografierend gut 2 Stunden lang aus, um so die nächsten Tage ohne schlechtes Gewissen rumgammeln zu dürfen. Mittendrin standen wir auch direkt gegenüber unseres Hafens und schauten unserem Boot beim Schaukeln auf den Wellen zu.
Ab dem folgenden Tag verschlechterte sich das Wetter stündlich. Der Höhepunkt war am Sonnabendabend, als der Wind mit bis zu 8 Bft durch den Hafen tobte und die Wellenkämme über den Anleger trieb.
Im Hafen, unter Deck, am Sonnabendnachmittag. Der Wind nimmt Anlauf. |
Das richtige Wetter, um sich ein bisschen nützlich zu machen. Die Fender brauchen neue Leinen mit Augspleis:
So auch am Ostersonntag. Irgendwann kam der Hunger.
Aber selbst an Bord darf es ein wenig festlich werden.
Während sich die Brötchen im Ofen und die Eier im kochenden Wasser suhlten, suchte ich eine passende Deko zusammen. Irgendwas findet sich doch immer.
Auf alle Fälle ein paar Stifte, Servietten, gekochte Eier, Spankörbchen vom gestrigen Ofenkäse und ein paar Osternaschereien. Mehr brauchte es nicht, um zum Schluss an einen lustigen Ostertisch zu sitzen.
Das restliche lange Wochenende wurde gründlich "verfault". Der Regen prasselte immer wieder aufs Boot, die Dieselheizung und der Heizpusti sorgten abwechselnd für wohlige Wärme. Am Montag ging es dann wieder nach Hause, ausgeruht und tiefenentspannt ...